Was war geschehen?
In der Nacht vom 12. zum 13. April 1945 marschierten die Häftlinge unter strenger Bewachung durch Chemnitz zum Güterbahnhof Hilbersdorf. Am 14. April 1945 fuhren sie in zehn vollkommen verschlossenen Güterwagen nach Leitmeritz (Litomerice). Sie standen in diesem Güterzug einen ganzen Tag und eine ganze Nacht auf dem Güterbahnhof Hilbersdorf. Es gab weder Sitzgelegenheiten noch Stroh. Sie waren so eng eingepfercht, dass sie sich während der ganzen Fahrt nicht legen konnten. Von Leitmeritz marschierten sie zu Fuß nach Hertine, wo sie bis zur Befreiung in einer Munitionsfabrik arbeiten mussten. Dort gab es Vergiftungen teilweise mit tödlichen Ausgang. Am 22. Februar führte der Todesmarsch der fast 1000 jüdischen Frauen des Außenlagers des KZ Groß - Rosen am hellerlichten Tag durch Chemnitz. [weiterlesen]
Warum "Marsch des Lebens"?
1. Für das Erinnern.
Hierbei geht es um die Aufarbeitung der Vergangenheit. Dabei soll, wo möglich, Holocaustüberlebenden und anderen Zeitzeugen eine Stimme gegeben werden.
2. Für die Versöhnung.
Es geschieht Heilung und Wiederherstellung zwischen den Nachkommen der Täter- und Opfergeneration, wenn die Familienwahrheit ausgesprochen und mit einem demütigen Geist um Vergebung gebeten wird.
3. Für Israel
Für ein unüberhörbares „Nie wieder!“gegen den modernen Antisemitismus unserer Zeit.
[Statement]